Oldalak

2008. 02. 11.

Egy kiállítás képei...

Paul Klee, Einst dem Grau der Nacht enttaucht ..., 1918, 17, Zentrum Paul Klee, Bern.


















Paul Klee liebte die Farben. Klee musste hart arbeiten, bis er auf dem „Farbklavier“, wie er es nannte, virtuos spielen konnte.


(forrás: http://www.paulkleezentrum.ch/ww/de)


Expressionismus

"Klees Gedicht trägt, mit Bleistift überschrieben, den Titel: „Bahn". Über dem eigentlichen Bild stehen in Klees Handschrift die Sätze:

Einst dem Grau der Nacht enttaucht
Dann schwer und teuer
und stark vom Feuer
Abends voll von Gott und gebeugt


Nun ätherlings vom Blau umschauert,
entschwebt über Firnen
zu klugen Gestirnen.


Vier Zeitadverbiale fallen auf: „Einst, dann, abends" und „nun". Des weiteren ist die Zweiteilung des Gedichts zu beachten sowie das Fehlen des für die Symmetrie eigentlich notwendigen vierten Verses der zweiten Strophe, der wie in Strophe 1 ein Reimpaar einschließen würde. Die Entwicklung ist also offensichtlich nicht abgeschlossen, nicht vorhersehbar. Ein Subjekt fehlt. Handelt es sich um ein Ich, ein Wir, ein Du? – Klar ist nur die Entwicklung, die durch die Adverbialen nahegelegt wird: Weg vom Grau der Nacht und dem Feuer hin (am [Lebens-]abend) am Ende der (Lebens- bahn) zu einer Gott suchenden Demut, dabei aber noch immer der Erde verhaftet.
„Nun" vom „Blau umschauert" und „Über Firnen", das heißt, vom Überirdischen entführt (ob seelisch, geistig oder körperlich, bleibt ungesagt). Es ist, als ob damit das Bild einer elevatio angedeutet würde, einer Heimkehr zu Gott nach den Verfehlungen im Irdischen. Doch muss es sich hierbei durchaus nicht um Gott im christlichen Sinne handeln. „Ätherlings" und „blau" lassen durchaus auch die Deutung einer Heimkehr und Einkehr in die Kunst zu. (Nebenbei: Die Farbe Blau hatte eine ganz wesentliche Bedeutung im Expressionismus, man denke nur an den „Blauen Reiter", und an Kandinsky, Jawlensky, Klee und Feininger, die in den 20er Jahren die Gruppe der „Blauen Vier" gründeten). Der „neue Mensch" nach dem Ende des Weltkriegs erstrebt eine Synthese aus Innerlichkeit und Schönheit, will, wie Klee sagt, „nicht nur Gesehenes mehr oder weniger temperamentvoll wiedergeben, sondern geheim Erschautes sichtbar machen". Diese Affinität zur Epoche der Romantik gibt zu denken. Sollte unser Jahrhundert letztendlich genauso verzweifelt begonnen haben wie das letzte, dass es das Heil tief im Innern des Menschen suchen musste, wenn es schon im äußeren Leben nicht zu erwarten war? Sollte die Kontinuität geschichtlicher Grundkonstellationen größer sein als die durch den rapide sich entwickelnden Fortschritt eingeleiteten Veränderungen? "

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